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Auch dieses Jahr war wieder nicht einfach für uns Schützen. Jedoch durften wir unter strengen Auflagen unserem Hobbie nachgehen.
Wir konnten alle die Jahresmeisterschaft abschliessen, welche bei uns ab diesem Jahr in einem neuen Format statt findet.
Neu gibt es eine sogenannte National League A und B. Resultate entnehmen Sie von der folgenden Tabelle.
Man kann das letzte Jahr als vieles bezeichnen, aber bestimmt nicht als einfaches. Aufgrund der besonderen Lage blieb uns der Schiessbetrieb auf dem eigenen Stand bis Anfangs August 2020 verwehrt. Corona zum Trotz haben einige der «Jungen» die tote Zeit genutzt, und mit viel Engagement unsere Schützenstube saniert. Das Ergebnis lässt sich sehen.
Am 07. August 2020 konnte dann endlich wieder einmal auf dem Heimstand geschossen werden. Auch unsere zwei neuen Standardgewehrschützen hatten die Möglichkeit die bereits mit Flugrost versehenen Bleiker Spitzenläufe zu testen. Die Nuller-Kravatte begann ohne Pardon zu zirkulieren. Das Jahresprogramm konnte wenn auch etwas kompakter durchgezogen werden.
Mitte November kam die Firma Leu&Helfenstein mit Ihren Spezialisten zu Besuch. Mit einem Dieselgenerator von 1938, einer OK Kabelbohrmaschine und 12 XXL Farbspraydosen aus dem Discounter wurden die künstlichen Kugelfänge nach Stand der Technik saniert. Im selben Angriff wurden auch die hölzernen Zwischenkugelfänge durch Hardox-Platten ersetzt.
Zwei Wochen später haben wir in Zusammenarbeit mit SIUS die neue Trefferanzeige installiert und in Betrieb gesetzt.
Am 02. Dezember 2020 wurde die komplette Anlage durch Emil Winter geprüft und abgenommen.
An dieser Stelle besten Dank an alle die in irgendeiner Form mitgeholfen haben.
Der Präsident
Kurt Waldis
Am 15. und 22. August 2020 wurden auf der Schiessanlage Arbon-Tälisberg unter der Leitung der Thurgauer Matchschützen Vereinigung TMSV die Thurgauer Kantonalmeisterschaften ausgetragen. Auch vier Uttwiler Akteure haben um den Meistertitel gerungen und sogar eine Goldmedaille nachhause gebracht. Herzliche Gratulation Kurt Waldis zum 1. Platz!
Mit der Teilnahme am Klausschiessen am vergangenen Wochenende ging eine erfolgreiche und tolle Schiesssaison der Schützen Uttwil zu Ende.
Angefangen hatte sie mit dem Eröffnungsschiessen im März, welches bei strahlendem Sonnenschein stattfand.
Das Feldschiessen wurde dieses Jahr in Uttwil durchgeführt und war gut besucht. Im Juni besuchten wir mit einer Delegation das Schwyzer Kantonalschützenfest. Bei schönem Sommerwetter erziehlten sie gute bis sehr gute Resultate. Im Sektionsstich reichte es miz 92,4 Punkten für den Rang 62 von 235 Vereinen.
Ende September ging es nach Appenzell. Die Vereinsreise versprach Genuss und Kultur. Am Morgen gab es eine Dorfführung mit Käsedegustation. Anschliessend fand ein Besuch in der Appenzeller Alpenbitter statt. Mit einem feinen Quöllfrisch liesss man den Tag im wunderschönen Dörfchen ausklingen.
Anfangs Oktober stand für sieben Schützen eine weitere Reise auf dem Programm. Ziel war die Stadt Inverness in den schottischen Highlands. Das Programm wurde durch den Präsidenten wie gewohnt interessant und ausgewogen zusammengestellt. Ein Besuch bei der berühmten Macallen Whisky Distillery durfte nicht fehlen. Im neuen und luxuriösen Gebäude der Distillery erfuhr man die Geschichte und den Herstellungsprozess des Whiskxs. Natürlich kam auch die Degustation nicht zu kurz. Am Sonntag fand der Lochness-Marathon statt, welcher auch der Grund für die Reise war. Vier Schützen tratten an und der schnellste, Patric, war nach dreieinhalb Stunden bereits im Ziel. Alle vier Teilnehmer haben den Marathon erfolgreich beendet. Am Abend war Erholung angesagt.
Beim Absenden, welches die Schiesssaison offiziel beendet, wurden die neuen Vereins-Poloshirts und Jacken mit dem neuen Logo ausgehändigt. Somit gibt es im neuen Jahr einheitliche Auftritte.
Auch dieses Jahr durften wir als Gastsektion am traditionellen Rütlischiessen anfangs November teilnehmen.
01.12.2019 Kassier RB
Am Freitagnachmittag, den 04. Oktober, ging es nach 2-jähriger Durststrecke wieder einmal auf eine "Jungschützenreise". Ziel war die Stadt Inverness in den schottischen Highlands. Das Programm wurde durch unseren Präsidenten wie gewohnt interessant und ausgewogen zusammengestellt. Das Hotel wurde von Patric gebucht, wobei er sich selber in ein 3er-Zimmer eingeteilt hat.
Als 7er-Delegation fuhren wir mit dem Zug zum Flughafen Zürich, wo vor der Sicherheitskontrolle noch Flüssigkeit entsorgt werden musste. So will es das Gesetz. Spät abends landeten wir am Flughafen Inverness, der nicht gerade als internationales Drehkreuz bezeichnet werden kann. Nach einem kurzen Stop-over im Hotel blieb uns aus zeitlichen Gründen (es war schon 11 Uhr Nachts) leider nur noch McDonalds für das Nachtessen. Für das lokale Nachtleben war es allerdings noch nicht zu spät. Und so konnte man bei einem Bier (Ale) und guter Musik den Abend perfekt ausklingen lassen. Die allgemein gültige Regel: „Briten kleiden sich dem Wetter entsprechend“, konnten wir nicht immer ganz nachvollziehen.
Nach einem strengen Reisetag wollte es keiner der Jungschützen mehr übertreiben, schliesslich mussten wir bereits um 08.00 vor dem Hotel parat stehen. Mit dem Taxi fuhren wir zur MacAllen Whisky Distillery, etwas ausserhalb der Stadt. Dass es sich bei MacAllen nicht um irgendeinen Whisky handelt, wurde einem bereits auf dem Parkplatz bewusst. Nicht nur, dass einige Besucher mit teuren Sportwagen anreisten, vielmehr beeindruckte uns das riesige Firmengelände mit dem ultra-modernen Neubau im Zentrum. Das 2-jährige Hauptgebäude ist gleichzeitig Brennerei und Besucherzentrum. Die Architektur ist absolut einmalig. Für die Führung begrüsste uns „Rhys“ mit einem guten Schluck MacAllen. Nach einem kurzen Abstecher in die Geschichte der Distillerie nahm uns „Rhys“ mit durch die Brennhalle und erklärte uns an Modellen den Brennprozess von der Gerste bis zum fertigen Destillat. Erst in den Holzfässern bekommt der Whisky seine Farbe. Dies ist eine Wissenschaft für sich und wird anschaulich mit Modellen und Animationen erklärt. Zum Abschluss durften wir unter fachkundiger Anleitung einige ausgesuchte Sorten degustieren. Der Besuch bei MacAllen ist wirklich jedem Schottland-Besucher zu empfehlen.
Auf der Rückfahrt nach Inverness fand vor allem Veit gefallen an den vielen schottischen Schafen, ohne die sein Lieblingsessen Häggis undenkbar wäre. (gefüllter Schafsmagen)
Am Nachmittag konnten wir die Startnummern abholen für den Loch-Ness-Marathon vom Sonntag. Patric und Kurt kauften sich sogar noch einen traditionellen Kilt für den Lauf. Was die Herren ab sofort unter dem Schottenrock trugen soll in diesem Bericht nicht thematisiert werden. Am Abend suchten wir verzweifelt nach einem italienischen Restaurant, da Pasta vor dem Laufen angeblich gut sein soll. Leider war alles „fully booked“ und das teilweise seit Monaten. Am Schluss blieb nur noch der Inder übrig… Am späteren Abend ging es dann so richtig in den Ausgang, ideal für den Marathon am Sonntagmorgen.
Um 07.15 stiegen die 4 Läufer in einen der zahlreichen Busse, die uns nach einer Stunde Fahrzeit in der Wildnis absetzten. Die Wetterbedingungen waren garstig und die Infrastruktur dürftig. Um 10.00 war es dann soweit und wir liefen die 42km dem LochNess entlang zurück nach Inverness. Einfach ein unvergessliches Erlebnis. Patric war nach 3.5 Std. schon fertig. Alle 4 haben den Marathon erfolgreich beendet. Respekt. Am Abend war dann Erholung angesagt.
Am nächsten Tag gab es dann noch einen kurzen Stadtrundgang, ehe es bald einmal Richtung Flughafen ging. Müde aber glücklich machten wir uns auf den Heimweg.
Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren Kurt und Patric. Es war eine tolle Reise 2019.
18.10.2019 Aktuar TW
Am Samstag, 29.06.2019 besuchten wir mit 13 Schützen das Schwyzer Kantonalschützenfest. Früh morgens wurde mit einem Kleinbus nach Lachen ins Festzentrum verschoben, wo die Gewehrkontrolle stattfand. Weiter ging es zum Schiessstand Tuggen. Bei schönem Sommerwetter erzielten die Uttwiler gute bis sehr gute Resultate. Im Sektionsstich reichte es mit 92.4 Punkten für Rang 62 von 235 Vereinen. Präsident Kurt Waldis und Gastschütze Christian Marolf liessen mit je 97 Punkten nichts anbrennen. In der Schützenstube wurden wir ausreichend versorgt, sodass es gut gestärkt um 15 Uhr auf den Heimweg ging. Via Festzentrum Lachen steuerte Fahrer Patric den Bus über den Ricken. Das Nachtessen auf der Passhöhe und das anschliessende Baden am Damm Uttwil bildeten den Abschluss eines gemütlichen Schiesstages.
05.07.2019 Aktuar TW
Hier finden Sie einige Impressionen von dem Feldschiessen 2019 in Uttwil.
Herzlichen Dank an Renato Müller vom Schützenverein Güttingen-Kesswil für die Fotos.
Am frühen Mittwochmorgen, 7. November fanden sich zehn Schützen der SG Uttwil auf dem Parkplatz der Mehrzweckhalle in Uttwil ein. Ausgerüstet mit Sturmgewehr und Karabiner ging es mit dem Kleinbus Richtung Innerschweiz los. Ziel war das Rütli. In Brunnen angekommen, bestiegen die Uttwiler mit unzähligen anderen Schützen das Schiff Richtung Rütli. Nach kurzem Fussmarsch kamen sie auf der Rütliwiese an.
Dort fand das historische Rütlischiessen zum 156. Mal statt. Die uttwiler hatten das Vergnügen, eine der 31. Gastsektionen zu sein. Gesamt waren 52 Sektionen vertreten mit rund 1148 Schützen und Schützinnen und unzähligen Zuschauer. Am Schluss hat es für den 41. Rang gereicht.
Mit Wetterglück konnten die Schützen einen wunderbaren Herbsttag auf dem Rütli geniessen. Zufrieden und mit vielen Eindrücken ging es am Abend wieder zurück in den Thrugau.
26.11.2018
Früh morgens gegen halb neun trafen sich die doch sechs Teilnehmer zur diesjährigen Schützenreise des Schützenvereins Uttwil, am Hafen in Romanshorn. Das Ziel war, gegen Mittag, das Dorniermuseum am Flugplatz in Friedrichshafen zu besuchen. Nach einer angenehmen Fahrt mit der Fähre, kehrten die Teilnehmer in einen Biergarten am Hafen ein und liessen es sich bei "Schellenjass" und Seesicht gut gehen. Bald darauf fuhr die Gruppe mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Richtung Flugpplatz. Dort angekommen genossen sie eine äusserst interessante und lehrreiche Führung durch, das mit viel Liebe zum Detail gestaltete Museum. Es wurden alle Bereiche der Dornierwerke gezeigt, doch hauptsächlich standen die Flugzeuge im Fokus. Für technisch interessierte wie der besagte Schützenverein, war dies ein sehr interessanter Einblick in die Welt von Claude Dornier und seinen Nachfahren. Im hauseigenen Restaurant des Museums genoss der Verein ein gutes Mittagessen. Man sah sich die Aussenausstellung des Museums an und begab sich dann sehr entspannt wieder in Richtung der anderen Seite des Sees.
Somit ging ein gemütlicher und spannender Tag vorbei.
29.10.2018
Am diesjährigen Verbandswettschiessen nahmen 15 Schützen der SG Uttwil teil.
Wir erreichten dort den 2. Platz im Sektionsstich.
Am Freitag 25.05.2018 wurde für das Verbandswettschiessen in Zihlschlacht trainiert.
Zusätzlich versuchten sich einige im "Kniend-Schiessen", um vorbereitet zu sein, für das Rütli-Schiessen im November.
Am 24. März 2018 fand das Eröffnungsschiessen bei sonnigem Wetter statt.
An der GV anfangs März, wurde das neue Jahresprogramm bestummen. Dies beinhaltet auch diverse auswärtige Schiessen.
Ein Höhepunkt wird das Rütlischiessen im November sein, an welchem die SG Uttwil das erste Mal in der Vereinsgeschichte teilnehmen wird/darf.
Zusätzlich erfreuen wir uns an zwei neuen Mitglieder, die wir herzlich Begrüssen.
Der ein, oder andere hat es vielleicht schon im Dorfblättli gelesen, die Jungschützen waren in Dublin.
Präsident Kurt Waldis organisierte eine abwechslungsreiche Reise vom Freitag, 20. Oktober bis Sonntag, 22. Oktober 2017. Angefangen hat alles recht ENTspannt, jedoch auch GEspannt. Die Anfahrt zum Flughafen, eigentlich eine Kleinigkeit mit dem direkten Schnellzug, stellte sich schon kurz vor Weinfelden als holprig heraus. Der Zug wollte nicht mehr und das obwohl alle „Schrägä“ unten waren. Die gerade erst bestellte und aufgetischte kalte Platte mussten wir förmlich hinunterschlingen um in Weinfelden rechtzeitig den einen Zug verlassen und den Anderen auf Gleis 5 erreichen zu können. Das war zumindest die Idee. Ein junger, durstiger Schütze aus der Siebnerschaft hat irgendwie „Gleis 5“ mit „Jack’s Bar“ verwechselt. Der Fehler wurde zu spät bemerkt und so kam es, dass der Schreiberling allein im Zug Richtung Winterthur sass. Dank der fleissig fahrenden Bahn, konnten jedoch die zurückgebliebenen sechs Herren die Reise auch noch fortsetzen und den Flughafen rechtzeitig erreichen. Sogar das Flugzeug stand noch da und unsere Plätze waren noch frei.
In Dublin haben wir erst einmal unser Hotel in der Innenstadt bezogen und uns zu einem Apéro mit einer Kleinigkeit zu Essen an der Hotelbar eingefunden. So gestärkt stand anschliessend ein Besuch im Guinness Storehouse auf dem Programm. Per Taxi, schliesslich beträgt die Entfernung zwischen Hotel und Storehouse mehr als Sichtweite, begaben wir uns zu den altehrwürdigen Brauereihallen. Sehr detaillierte und gut beschriebene Informationen rund um die Braukunst und die Küferei konnten auf dem Rundgang abgeholt, respektive aufgefrischt werden. Am Schluss der Tour standen schon die Pints gefüllt mit Guinness an der Bar bereit, die zusätzlich zum Gerstensaft noch eine sensationelle Aussicht über die Dächer von Dublin zu bieten hatte.
Bier hin oder her, so langsam war es mal wieder an der Zeit etwas Festes zu uns zu nehmen. Auf dem Weg zu einer gepflegten Gaststätte wollten wir es uns nicht nehmen lassen, eine Hunderennbahn zu besuchen, denn das machen auch die Einheimischen so an einem Freitagabend. Mit einer Pferdekutsche (!) liessen wir uns also etwas stadtauswärts zu einer der beiden dubliner Hunderennbahnen chauffieren. Das vorgespannte Pferd kannte weder Angst noch geltende Verkehrsregeln und so schien es beinahe unaufhaltsam, in halsbrecherischem Tempo über die nassen Strassen zu fliegen. Vielleicht kam es auch nur mir so schnell und gefährlich vor, da ich vorne auf dem Kutschbock im Regen sass und die Unfälle nur so kommen sah. Von hinten aus der Kutsche kam nur Gesang, respektive aneinandergereihte Töne mit verzerrtem Text.
Der freundliche Kutscher liess uns dann ein paar Dutzend Meter vor der Rennbahn aussteigen, weil er da angeblich besser wenden konnte, kassierte seinen Lohn und verschwand im Regen. Nassen Schrittes begaben wir uns also zum Eingang, der allerdings offensichtlich schon seit Jahren verschlossen war. Hunderennen finden hier schon lange nicht mehr statt, diese sind alle auf der anderen Rennbahn untergebracht. Am anderen Ende der Stadt. Immerhin stand gleich nebenan ein kleines Pub, das mit seinem einladenden Äusseren förmlich danach schrie dass wir doch bitte bitte eintreten und uns bei Speis und Trank wieder aufwärmen sollen. Diesem Aufruf folgten wir, ohne lange überlegen zu müssen. Wenigstens wurden wir im Pub nicht beschissen.
Gestärkt und aufgewärmt haben wir uns die andere Hunderennbahn doch noch zu Gemüte geführt, diesmal aber mit einem Taxi. Die einen haben sich sogar mit grossem Enthusiasmus beim Wetten versucht, andere genossen einfach die Atmosphäre und einen Whiskey.
Den Rest des Abends verbrachten wir im Old Store House im Temple Bar Quartier, unweit des Hotels. Mit Livebands und gutem Bier wurde niemandem langweilig. Auch die Gesellschaft von Damen aus aller Herren Länder verhalf der Nacht sich kürzer anzufühlen.
Mehr oder weniger früh am Samstagmorgen erblickten wir nach und nach das Tageslicht. Die Botschaft, dass ein Konterbier immer noch die beste Medizin sei, konnten sich die einen unserer Gruppe gut merken und hielten sich auch daran. Ein Guinness am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Oder so.
Am frühen Nachmittag rüsteten wir uns für einen weiteren Höhepunkt auf unserem Ausflug, eine Pubtour ausserhalb von Dublin. Busfahrer Shane und ein Paar aus New York waren bereits am vereinbarten Treffpunkt und bereit für ein paar unterhaltsame und informative Stunden. Shane brachte uns zu insgesamt sechs kleinen Pubs in den Dublin- und Wicklow Mountains. Die Iren treffen sich an ihren freien Tagen gerne in den kleinen Pubs um bei einem frisch gezapften Bier ein Rugby-, oder Fussballspiel zu sehen, oder einfach um sich zu unterhalten. Da sich nicht jeden Tag Leute von ausserhalb in die ländlichen Pubs verirren, waren wir schnell in Gespräche verwickelt, respektive schon fast dazu herausgefordert, oder gar genötigt worden. Als wahres Talent in Sachen Schlagfertigkeit hat sich Thomas offenbart, der auf die Spitzen eines Stammtischpolitikers gekonnt reagiert hat. Und das in englischer Sprache. Chapeau!
Ein paar Stunden, sechs Pubs und einige Pints später, brachte uns Shane sicher wieder zurück nach Dublin. Die letzte Fahrt musste jedoch auch nochmal unterbrochen werden, da Fabrice nicht hören wollte und sich seines Blaseninhaltes beim letzten Stopp nicht entledigt hatte. Bevor es zu akrobatischen aus-dem-Fenster-halte-Manövern kam, hatte Shane die Gnade einen Tankstellenshop anzusteuern. Gab zwar keinen Gewinn aus den „füüf Stutz“ Wetten, aber auch keine Unfälle und Wasserschäden. Noch nicht.
Die meisten waren von den Ereignissen des Tages bereits geschafft und begaben sich, vernünftig wie eh und je, zurück zum Hotel. So auch ich, der Schreibende.
Dank der frühen Rückkehr zum Hotel, konnten wir den Sonntag schon beinahe ausgeschlafen beginnen. Der erste Blick aufs Handy sorgte für Verwirrung, fast schon Entsetzen. Im Zimmer von Gabriel und Raphael gab es einen Wassereinbruch, der ganze Teppich von der Tür bis zum Bett war mit Wasser vollgesogen.
Es stellte sich heraus, dass wenn man den Überlauf der Badewanne verstopft, sich ein Bad einlaufen lässt, dabei aber auf dem Lavabo liegend einschläft, das Wasser in rauen Mengen über den Rand der Wanne fliessen kann. Nun war also bekannt von wo das Wasser im Bührer-Zimmer kam, vom Zimmer schräg gegenüber. Ich möchte mir den Namen des Zimmerbewohners an dieser Stelle verkneifen, besagter Herr dürfte bei einem Blick in die Runde in diesem Moment allerdings etwas im Gesicht erröten... So sass er doch schon vor allen anderen abreisebereit in der Lobby. Zu seinem mitgebrachten Gepäck kam nach einem Hotelrundgang eine zusätzliche Rechnung des Hotels. Anmerkung der Redaktion: Vermutlich auch eine mehr oder weniger freundliche Bitte seitens des Managements, er möge sich doch in Zukunft bitte vom Hotel fern halten. Wäre es mein Hotel, wäre die Wortwahl wohl etwas schärfer gewesen, waren doch auf der einen Etage die Zimmer beidseits des Flurs auf einer Länge von ca. 15 Metern nass und für die nächsten Gäste unbrauchbar. Genauso das Zimmer direkt unterhalb. Da halfen auch die ausgelegten Handtücher nicht.
Schliesslich nahmen wir Abschied von Dublin und begaben uns, wer hätte es gedacht, per Taxi zurück zum Flughafen. Auch diesmal sassen alle rechtzeitig auf ihren Plätzen. Nur war das Flugzeug zugeparkt und so entstand eine unbestimmte Wartezeit. Der aufmerksame Maître de cabin hat die Situation allerdings richtig gedeutet und unseren Durst erkannt. Mit einem Tablett, beladen mit sieben Quöllfrisch bahnte er sich den Weg vom hinteren Teil des Flugzeugs, vorbei an neidischen Blicken, bis zu uns. So liess es sich aushalten und ehe wir uns versahen, starteten wir schon in Richtung Heimat.
Sogar die Fahrt mit der Bahn von Zürich nach Romanshorn verlief diesmal problemlos, so glaube ich. Schliesslich läuft doch bei der Bahn fast immer alles nach Plan.
Ich meinerseits habe mich am Flughafen bereits verabschiedet und bin in Richtung Bern von dannen gezogen. Allerdings hatte auch ich ein zusätzliches Gepäckstück dabei. Ich war der Inhaber der Schreiberklammer und bin somit mit der ehrenvollen Aufgabe des Berichtschreibens betraut worden. So sitze ich nun vor meinem Laptop und schmunzle in Erinnerungen schwelgend vor mich hin.
Vielen Dank an Kurt, der uns eine unvergessliche Reise mit vielen Erlebnissen geboten hat.
Für die SG Uttwil, der Inhaber der Schreiberklammer
Reto Dörig
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